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Carl Jutz d. Ä.
Ziegenböcklein und Glucke
Found at
Lempertz,
Cologne
Gemälde und Zeichnungen Alte Meister, Skulpturen, Lot 1552
19. Nov - 19. Nov 2016
Gemälde und Zeichnungen Alte Meister, Skulpturen, Lot 1552
19. Nov - 19. Nov 2016
Estimate: XX.XXX
Price realised: XX.XXX
Price realised: XX.XXX
Description
Öl auf Leinwand. 52 x 72,5 cm.
Signiert und datiert unten rechts: Carl Jutz 1868.
"In den Privatsammlungen, die am Rhein in den 70er und 80er Jahren entstanden sind, durfte eine 'Jutz' so wenig fehlen wie ein 'Kröner' oder 'Achenbach'", stellte ein Feuilletonist in seinem Nekrolog zum Tode von Carl Jutz fest (s. Kölnische Zeitung, 5.9.1916).
Bei dem uns vorliegenden Gemälde handelt es sich um eines der eher seltenen größeren Formate des Künstlers. Jutz' Tierdarstellungen verstehen sich auch als gesellschaftliche Metapher, als Tierallegorien menschlicher Verhaltensweisen. Konsequenterweise lassen die Kompositionen daher nur vereinzelt Abbildungen des Menschen zu, und bloß selten finden sich Geräte für die bäuerliche Tätigkeit, wie eine Mistgabel, eine Axt oder ein umgekippter Korb, in den Werken wieder.
Unser Gemälde zeigt den spielerischen Kampf zwischen einem Ziegenböcklein und einer Glucke, deren Küken aufgrund ihres angriffslustigen Gebarens in alle Richtungen fliehen. Unweigerlich stellt sich der Betrachter die Frage, ob sich das unschuldig aussehende, aber deutlich stärkere Ziegböcklein gegen die aufgebrachte Henne durchsetzen kann. Jutz verweist innerhalb dieser idyllischen Szenerie auf den Kampf zwischen Groß und Klein.
Auktion Sotheby's München, 10.12.1992, Lot 38. - Rheinische Privatsammlung.
Signiert und datiert unten rechts: Carl Jutz 1868.
"In den Privatsammlungen, die am Rhein in den 70er und 80er Jahren entstanden sind, durfte eine 'Jutz' so wenig fehlen wie ein 'Kröner' oder 'Achenbach'", stellte ein Feuilletonist in seinem Nekrolog zum Tode von Carl Jutz fest (s. Kölnische Zeitung, 5.9.1916).
Bei dem uns vorliegenden Gemälde handelt es sich um eines der eher seltenen größeren Formate des Künstlers. Jutz' Tierdarstellungen verstehen sich auch als gesellschaftliche Metapher, als Tierallegorien menschlicher Verhaltensweisen. Konsequenterweise lassen die Kompositionen daher nur vereinzelt Abbildungen des Menschen zu, und bloß selten finden sich Geräte für die bäuerliche Tätigkeit, wie eine Mistgabel, eine Axt oder ein umgekippter Korb, in den Werken wieder.
Unser Gemälde zeigt den spielerischen Kampf zwischen einem Ziegenböcklein und einer Glucke, deren Küken aufgrund ihres angriffslustigen Gebarens in alle Richtungen fliehen. Unweigerlich stellt sich der Betrachter die Frage, ob sich das unschuldig aussehende, aber deutlich stärkere Ziegböcklein gegen die aufgebrachte Henne durchsetzen kann. Jutz verweist innerhalb dieser idyllischen Szenerie auf den Kampf zwischen Groß und Klein.
Auktion Sotheby's München, 10.12.1992, Lot 38. - Rheinische Privatsammlung.
Upper estimated price slightly exceeded
The work Ziegenböcklein und Glucke by Carl Jutz Sen. was sold in the Gemälde und Zeichnungen Alte Meister, Skulpturen auction at Lempertz in Cologne in November 2016. It achieved a price of EUR 23,560.00 exceeding the upper end of the estimate range by 18 %. However, buyers have had to dig much deeper into their pockets for other works by Carl Jutz Sen. - we have observed the highest auction result to date for the work Viel Lärm um Nichts, which sold at auction in November 2016 for EUR 68,200.00.
Oberer Schätzpreis leicht übertroffen
Die Arbeit Ziegenböcklein und Glucke von Carl Jutz Sen. wurde im November 2016 in der Auktion Gemälde und Zeichnungen Alte Meister, Skulpturen bei Lempertz in Köln versteigert. Sie erzielte dabei einen Preis von EUR 23.560,00 und übertraf damit das obere Ende der Schätzpreisspanne um 18 %. Für andere Arbeiten von Carl Jutz Sen. mussten die Käufer allerdings auch schon deutlich tiefer in die Tasche greifen – das bisher höchste Auktionsergebnis haben wir für die Arbeit Viel Lärm um Nichts beobachtet, die im November 2016 für EUR 68.200,00 versteigert wurde.