- Art.Salon
- Artists
- Carl Christian Vogel von Vogelstein
- Portrait der Prinzessin Elisabeth von Sachsen
Carl Christian Vogel von Vogelstein
Portrait der Prinzessin Elisabeth von Sachsen
Found at
Lempertz,
Cologne
Gemälde und Zeichnungen Alter Meister, Skulpturen, Lot 2512
18. Nov - 18. Nov 2017
Gemälde und Zeichnungen Alter Meister, Skulpturen, Lot 2512
18. Nov - 18. Nov 2017
Estimate: 17.000 - 20.000 EUR
Price realised: 21.080 EUR
Price realised: 21.080 EUR
Description
Öl auf Leinwand (randdoubliert). 129 x 97 cm.
Signiert und datiert verso auf der Leinwand: C. Vogel pinx. Dresden 1834.
Der 1788 in Wildenfels im Erzgebirge geborene Carl Christian Vogel besucht ab 1806 die Akademie in Dresden und begleitet zwei Jahre später den livländischen Baron von Löwenstern nach St. Petersburg. Hier bleibt er vier Jahre, hauptsächlich als Portraitmaler beschäftigt, gleichzeitig den Grund legend zu seiner mehr als 700 Blatt umfassenden Sammlung von Bildnissen berühmter Zeitgenossen (darunter auch der 75jährige Goethe). 1812 kehrt Vogel nach Dresden zurück, bis er 1813 nach Rom reist und dort sieben Jahre als Maler tätig ist. Nach seiner Rückkehr 1820 erfolgt seine Berufung als Professor an die Dresdner Kunstakademie, 1824 seine Ernennung zum Hofmaler, 1831 wird er mit dem Namensprädikat „von Vogelstein“ geadelt. Unser Gemälde der vierjährigen Elisabeth von Sachsen entsteht drei Jahre später, dennoch signiert der Maler es mit seinem bürgerlichen Namen.
Prinzessin Maria Elisabeth Maximiliana Ludovika Amalie Franziska Sophia Leopoldine Anna Baptista Xaveria Nepomucena von Sachsen wird als zweite Tochter des sächsischen Königs Johann I. (1801-1873) und seiner Ehefrau der Prinzessin Amalie Auguste von Bayern (1801-1877) im Jahr 1830 in Dresden geboren. 1850 heiratet sie in Dresden den Herzog von Genua, Prinz Ferdinand Maria von Savoyen-Carignan (1822-1855), aus deren Ehe zwei Kinder hervorgehen: Margarethe von Italien und Thomas Albert Viktor, zweiter Herzog von Genua. Nach dem frühen Tod ihres Ehemannes geht Elisabeth bereits 1856 in Agliè eine nichtstandesgemäße Ehe mit ihrem Kammerherrn, dem italienischen Adligen Nicolo Giuseppe Effisio, Marchese Rapallo (1825-1882) ein. Das Paar heiratet heimlich, bevor die offizielle Trauerzeit vorbei ist. Dies verärgert Elisabeths Schwager Viktor Emanuel II. derart, dass er sie faktisch ins Exil schickt und ihr verbietet, ihre beiden Kinder zu sehen. Später werden sie jedoch wieder vereint.
Sammlung Haus Wettin, Albertinische Linie (s. Etiketten verso). - Ab 8.5.1945 im Sammeldepot in Schloss Pillnitz, Dresden, unter der Inventarnr. S353 (s. Stempel verso). - In den 1960er Jahren Übergabe an die Galerie Neue Meister der Gemäldegalerie Dresden (s. Brandmarke verso). - 1999 Rückübereignung an den Verein Haus Wettin, Albertinische Linie. - Auktion Bolland & Marotz, Bremen, 12.11.2011, Lot 784. - Seitdem in westdeutscher Privatsammlung.
Signiert und datiert verso auf der Leinwand: C. Vogel pinx. Dresden 1834.
Der 1788 in Wildenfels im Erzgebirge geborene Carl Christian Vogel besucht ab 1806 die Akademie in Dresden und begleitet zwei Jahre später den livländischen Baron von Löwenstern nach St. Petersburg. Hier bleibt er vier Jahre, hauptsächlich als Portraitmaler beschäftigt, gleichzeitig den Grund legend zu seiner mehr als 700 Blatt umfassenden Sammlung von Bildnissen berühmter Zeitgenossen (darunter auch der 75jährige Goethe). 1812 kehrt Vogel nach Dresden zurück, bis er 1813 nach Rom reist und dort sieben Jahre als Maler tätig ist. Nach seiner Rückkehr 1820 erfolgt seine Berufung als Professor an die Dresdner Kunstakademie, 1824 seine Ernennung zum Hofmaler, 1831 wird er mit dem Namensprädikat „von Vogelstein“ geadelt. Unser Gemälde der vierjährigen Elisabeth von Sachsen entsteht drei Jahre später, dennoch signiert der Maler es mit seinem bürgerlichen Namen.
Prinzessin Maria Elisabeth Maximiliana Ludovika Amalie Franziska Sophia Leopoldine Anna Baptista Xaveria Nepomucena von Sachsen wird als zweite Tochter des sächsischen Königs Johann I. (1801-1873) und seiner Ehefrau der Prinzessin Amalie Auguste von Bayern (1801-1877) im Jahr 1830 in Dresden geboren. 1850 heiratet sie in Dresden den Herzog von Genua, Prinz Ferdinand Maria von Savoyen-Carignan (1822-1855), aus deren Ehe zwei Kinder hervorgehen: Margarethe von Italien und Thomas Albert Viktor, zweiter Herzog von Genua. Nach dem frühen Tod ihres Ehemannes geht Elisabeth bereits 1856 in Agliè eine nichtstandesgemäße Ehe mit ihrem Kammerherrn, dem italienischen Adligen Nicolo Giuseppe Effisio, Marchese Rapallo (1825-1882) ein. Das Paar heiratet heimlich, bevor die offizielle Trauerzeit vorbei ist. Dies verärgert Elisabeths Schwager Viktor Emanuel II. derart, dass er sie faktisch ins Exil schickt und ihr verbietet, ihre beiden Kinder zu sehen. Später werden sie jedoch wieder vereint.
Sammlung Haus Wettin, Albertinische Linie (s. Etiketten verso). - Ab 8.5.1945 im Sammeldepot in Schloss Pillnitz, Dresden, unter der Inventarnr. S353 (s. Stempel verso). - In den 1960er Jahren Übergabe an die Galerie Neue Meister der Gemäldegalerie Dresden (s. Brandmarke verso). - 1999 Rückübereignung an den Verein Haus Wettin, Albertinische Linie. - Auktion Bolland & Marotz, Bremen, 12.11.2011, Lot 784. - Seitdem in westdeutscher Privatsammlung.
Upper estimated price slightly exceeded
The work Portrait der Prinzessin Elisabeth von Sachsen by Carl Christian Vogel von Vogelstein was auctioned at Lempertz in Cologne in November 2017. Here, the upper estimate of EUR 20,000.00 was slightly exceeded - the artwork found a new owner for EUR 21,080.00. Admittedly, works by Carl Christian Vogel von Vogelstein have also been auctioned for a multiple of this price - according to our records, the highest result so far was achieved by the work German junge Dame Mit Zeichengerät (Girl With A Drawing Instrument, The Countess Thekla Ludolf) in May 2011 with an auction result of GBP 79,250.00 (€ 90,622.62).
Oberer Schätzpreis leicht übertroffen
Die Arbeit Portrait der Prinzessin Elisabeth von Sachsen von Carl Christian Vogel von Vogelstein kam im November 2017 bei Lempertz in Köln zur Auktion. Dabei wurde der obere Schätzpreis von EUR 20.000,00 leicht übertroffen – das Kunstwerk fand für EUR 21.080,00 einen neuen Besitzer. Freilich wurden Arbeiten von Carl Christian Vogel von Vogelstein auch schon für ein Vielfaches dieses Preises versteigert – das bisher höchste Ergebnis erzielte nach unseren Aufzeichnungen die Arbeit German junge Dame Mit Zeichengerät (Girl With A Drawing Instrument, The Countess Thekla Ludolf) im Mai 2011 mit einem Auktionsergebnis von GBP 79.250,00 (€ 90.622,62).