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Anselm Feuerbach
Selbstbildnis
Estimate: 15.000 - 20.000 EUR
Price realised: 17.640 EUR
Price realised: 17.640 EUR
Description
Öl auf Leinwand (doubliert). 34 x 26 cm.
Signiert unten links: Feuerbach.
„[…] der Kerl steht verdammt vornehm da, etwas zurückgebeugt, mit übereinandergeschlagenen Armen, er sieht sich einmal die Welt an, um ihr dann den Rücken zu kehren“. So beschreibt Anselm Feuerbach, damals junger Akademiestudent in Düsseldorf, sein eigenes Bildnis in einem undatierten Brief an seinen Eltern in Freiburg. Als kompositorische Vorlage jenes Gemäldes, 1847 entstanden und heute im Kunstmuseum Basel (Inv.-Nr. 1214), diente die vorliegende, ein Jahr zuvor entstandene Darstellung. Der blutjunge Maler stellt sich in frontaler Ansicht dar und – wie er selbst im Brief weiter ausführt – „van Dyckisch aufgefaßt, sehr von oben herab mit dem schwarzen Hut in schwarzem Samtrock mit weitgeschlitzten Ärmeln, wie ich ihn mir im nächsten Sommer machen lasse“. Die Kleidung blieb in der Fassung von 1847 gleich, die Stellung, Farbe und Form des Huts wurden freilich verändert.
Diese geheimnisvolle Studie war seit vier Generationen im Familienbesitz und hing einst im „Herrenzimmer“ der repräsentativen, sogenannten „Kaiservilla“ des Zigarrenfabrikanten und Kommerzienrats Fritz Leonhardi in Minden (Westfalen). Das Selbstbildnis des zwanzigjährigen Feuerbach reiht sich in eine Gruppe intimer, an van Dyck orientierter Selbstdarstellungen ein, die den Maler „glücklich nach der Natur gemalt“ porträtieren, wie er selbst dazu schrieb.
Vor 1915 Privatbesitz, Düsseldorf – Um 1915 Kunsthandlung Fritz Gurlitt, Berlin. – Um 1922 Galerie Georg Caspari, München. – Vor 4.10.1927 Privatsammlung Zigarrenfabrikant Kommerzienrat Fritz Leonhardi (1832-1899), Minden (vom Vorgenanntem erworben). – Seitdem Westfälische Privatsammlung, im Erbgang vom Vorgenanntem erworben und seit vier Generationen in Familienbesitz.
Signiert unten links: Feuerbach.
„[…] der Kerl steht verdammt vornehm da, etwas zurückgebeugt, mit übereinandergeschlagenen Armen, er sieht sich einmal die Welt an, um ihr dann den Rücken zu kehren“. So beschreibt Anselm Feuerbach, damals junger Akademiestudent in Düsseldorf, sein eigenes Bildnis in einem undatierten Brief an seinen Eltern in Freiburg. Als kompositorische Vorlage jenes Gemäldes, 1847 entstanden und heute im Kunstmuseum Basel (Inv.-Nr. 1214), diente die vorliegende, ein Jahr zuvor entstandene Darstellung. Der blutjunge Maler stellt sich in frontaler Ansicht dar und – wie er selbst im Brief weiter ausführt – „van Dyckisch aufgefaßt, sehr von oben herab mit dem schwarzen Hut in schwarzem Samtrock mit weitgeschlitzten Ärmeln, wie ich ihn mir im nächsten Sommer machen lasse“. Die Kleidung blieb in der Fassung von 1847 gleich, die Stellung, Farbe und Form des Huts wurden freilich verändert.
Diese geheimnisvolle Studie war seit vier Generationen im Familienbesitz und hing einst im „Herrenzimmer“ der repräsentativen, sogenannten „Kaiservilla“ des Zigarrenfabrikanten und Kommerzienrats Fritz Leonhardi in Minden (Westfalen). Das Selbstbildnis des zwanzigjährigen Feuerbach reiht sich in eine Gruppe intimer, an van Dyck orientierter Selbstdarstellungen ein, die den Maler „glücklich nach der Natur gemalt“ porträtieren, wie er selbst dazu schrieb.
Vor 1915 Privatbesitz, Düsseldorf – Um 1915 Kunsthandlung Fritz Gurlitt, Berlin. – Um 1922 Galerie Georg Caspari, München. – Vor 4.10.1927 Privatsammlung Zigarrenfabrikant Kommerzienrat Fritz Leonhardi (1832-1899), Minden (vom Vorgenanntem erworben). – Seitdem Westfälische Privatsammlung, im Erbgang vom Vorgenanntem erworben und seit vier Generationen in Familienbesitz.