Atelier de Sandalo (Rudolf de Sandalo)
Villa Tugendhat, Brünn
Found at
Lempertz,
Cologne
Das Neue Bauen im Spiegel der Photographie. Werke aus einer bedeutenden Sammlung, Lot 257
3. Jun - 3. Jun 2016
Das Neue Bauen im Spiegel der Photographie. Werke aus einer bedeutenden Sammlung, Lot 257
3. Jun - 3. Jun 2016
Estimate: 800 - 1.000 EUR
Price realised: 2.232 EUR
Price realised: 2.232 EUR
Description
Um 1930
Vintage, Gelatinesilberabzug. 17 x 22,5 cm. Rückseitig mit Photographen- und Architektenstempel sowie mit Tinte beziffert. - Unter Passepartout montiert.
Architekt: Ludwig Mies van der Rohe
1929/30 entstand nach Plänen von Mies van der Rohe in Brünn eine Villa für den jüdischen Textilunternehmer Fritz Tugendhat und seine Frau Grete, ein kühn-modernistisches Bauwerk in spektakulärer Hanglage. Die exklusiven Wünsche der Bauherren kamen dem Architekten und seiner Neigung zum Luxuriösen entgegen. An die Stelle von Dekor traten hier Materialschönheit - etwa bei Wand aus poliertem Onyx zwischen Wohn- und Essbereich - und modernste Haustechnik. So verfügte das Haus über ein ausgeklügeltes Heiz- und Belüftungssystem, die bodentiefen Fenster zum Garten ließen sich elektrisch versenken, wodurch sich die Grenzen zwischen Innen und Außen vollständig aufheben ließen. Einige der Metallmöbel, die Mies van der Rohe zusammen mit Lilly Reich für die Villa entwarfen, wurden später in Serie produziert, so der berühmte "Tugenthat-Chair". 1939 wurde das Ehepaar Tugendhat von den Nationalsozialisten enteignet und die Villa nach dem Krieg unterschiedlichen Nutzungen zugefüh
Vintage, Gelatinesilberabzug. 17 x 22,5 cm. Rückseitig mit Photographen- und Architektenstempel sowie mit Tinte beziffert. - Unter Passepartout montiert.
Architekt: Ludwig Mies van der Rohe
1929/30 entstand nach Plänen von Mies van der Rohe in Brünn eine Villa für den jüdischen Textilunternehmer Fritz Tugendhat und seine Frau Grete, ein kühn-modernistisches Bauwerk in spektakulärer Hanglage. Die exklusiven Wünsche der Bauherren kamen dem Architekten und seiner Neigung zum Luxuriösen entgegen. An die Stelle von Dekor traten hier Materialschönheit - etwa bei Wand aus poliertem Onyx zwischen Wohn- und Essbereich - und modernste Haustechnik. So verfügte das Haus über ein ausgeklügeltes Heiz- und Belüftungssystem, die bodentiefen Fenster zum Garten ließen sich elektrisch versenken, wodurch sich die Grenzen zwischen Innen und Außen vollständig aufheben ließen. Einige der Metallmöbel, die Mies van der Rohe zusammen mit Lilly Reich für die Villa entwarfen, wurden später in Serie produziert, so der berühmte "Tugenthat-Chair". 1939 wurde das Ehepaar Tugendhat von den Nationalsozialisten enteignet und die Villa nach dem Krieg unterschiedlichen Nutzungen zugefüh