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Franz de Paula Ferg
Rauferei vor einer Taverne
Estimate: 8.000 - 10.000 EUR
Price realised: 9.920 EUR
Price realised: 9.920 EUR
Description
Öl auf Papier, auf Kupfer aufgezogen. 26 x 36 cm.
Monogrammiert unten rechts: FV.
Ferg setzte die Tradition bamboccesker Szenen bis ins 18. Jahrhundert fort, indem er auf künstlerische Vorbilder wie Lingelbach, Dujardin oder Wouwerman zurückgriff. In weiträumig angelegten Landschaften platziert, entzückt in seinen Bildern oftmals die Fülle und der Detailreichtum der Staffagefiguren in allen möglichen Zusammenhängen des Alltags.
Das vorliegende monogrammierte Bild ist ein typisches Beispiel seines Schaffens. In dominant ockernen Farbtönen, lokal kontrapunktiert von leichten Rosa- und Blautönen, bietet sich dem Auge die lebhafte Darstellung einer Menge von Figuren an: eine Gruppe raufender Querulanten, ruhige Kartenspieler und rastende Reisende vor einer Taverne, zudem eine charmant-pittoreske Szenerie mit weitem Ausblick auf eine italianisierende Landschaft mit Burg. Das Bild, bemerkenswert in der Virtuosität der Figurenstaffage und der gelungenen Dynamik seiner Komposition, kann nach 1724 datiert werden, nach Fergs Ankunft in England. Da viele seiner Bilder mit englischer Provenienz das gleiche Monogramm FV tragen, ist zu vermuten, dass das V die englische Aussprache der Herkunftsstadt Fergs andeutet.
Belgische Privatsammlung.
Monogrammiert unten rechts: FV.
Ferg setzte die Tradition bamboccesker Szenen bis ins 18. Jahrhundert fort, indem er auf künstlerische Vorbilder wie Lingelbach, Dujardin oder Wouwerman zurückgriff. In weiträumig angelegten Landschaften platziert, entzückt in seinen Bildern oftmals die Fülle und der Detailreichtum der Staffagefiguren in allen möglichen Zusammenhängen des Alltags.
Das vorliegende monogrammierte Bild ist ein typisches Beispiel seines Schaffens. In dominant ockernen Farbtönen, lokal kontrapunktiert von leichten Rosa- und Blautönen, bietet sich dem Auge die lebhafte Darstellung einer Menge von Figuren an: eine Gruppe raufender Querulanten, ruhige Kartenspieler und rastende Reisende vor einer Taverne, zudem eine charmant-pittoreske Szenerie mit weitem Ausblick auf eine italianisierende Landschaft mit Burg. Das Bild, bemerkenswert in der Virtuosität der Figurenstaffage und der gelungenen Dynamik seiner Komposition, kann nach 1724 datiert werden, nach Fergs Ankunft in England. Da viele seiner Bilder mit englischer Provenienz das gleiche Monogramm FV tragen, ist zu vermuten, dass das V die englische Aussprache der Herkunftsstadt Fergs andeutet.
Belgische Privatsammlung.
Auction result well in line with expectations
In March 2016 Lempertz in Cologne held the auction Gemälde 15. - 19. Jahrhundert, which included the work Rauferei vor einer Taverne by Franz de Paula Ferg. It changed hands for a price of EUR 9,920.00 achieving a result in the upper range of the estimate price range of EUR 8,000.00 – 10,000.00. Of course, this price has nothing to do with the top prices that other works by Franz de Paula Ferg achieve. The highest price we have observed so far was reached by the work An Italianate Town With Figures Gathered Around A 'Commedia Dell'Arte' Play, A Castle On A Hill Beyond; And An Italianate Town With Figures Dancing The 'Saltarello' And Making Music in May 2006 with an auction result of EUR 150,000.00.
Auktionsergebnis im Rahmen der Erwartungen
Im März 2016 führte Lempertz in Köln die Auktion Gemälde 15. - 19. Jahrhundert durch, in der auch die Arbeit Rauferei vor einer Taverne von Franz de Paula Ferg zur Versteigerung kam. Dabei wechselte sie für einen Preis von EUR 9.920,00 den Besitzer und erzielte damit ein Ergebnis im oberen Bereich der Schätzpreisspanne von EUR 8.000,00 – 10.000,00. Dieser Preis hat freilich nichts mit den Spitzenpreisen zu tun, die andere Arbeiten von Franz de Paula Ferg erzielen. Den höchsten von uns bisher beobachteten Preis erreichte die Arbeit An Italianate Town With Figures Gathered Around A 'Commedia Dell'Arte' Play, A Castle On A Hill Beyond; And An Italianate Town With Figures Dancing The 'Saltarello' And Making Music im Mai 2006 mit einem Auktionsergebnis von EUR 150.000,00.