Hans Hinterreiter 1902 - 1989
The artist Hans Hinterreiter
- Swiss artist and architect of concrete art.
- Published several writings on art theory that contain mathematical principles of colour theory.
- Was in close contact with artists of the Zurich School of Concrete Art.
Hans Hinterreiter, born 28.01.1902 in Winterthur, Switzerland, died 15.09.1989 in Santa Eulària des Riu, Ibiza, was a Swiss artist, architect and art theorist closely connected with the artists of the Zurich School of Concrete Art. Hinterreiter's striking geometric works are oriented towards the scientific concept of concrete art. He positioned mathematical figures to form a holistic pattern and, in keeping with the abstract style, created an intelligent interplay of form and colour. He was sometimes inspired by Moorish ornamentation, which he became acquainted with after a visit to the Alhambra. Later, he also broke with classical angular formats and sometimes switched to round shapes.
udied architecture at ETH Zurich and began to express himself artistically in his spare time during this period. His earlier work included stylised landscapes. His turn to concrete and constructive art did not follow until 1929, when he came into contact with the mathematical principles of colour harmony according to Wilhelm Ostwald.
He compiled the knowledge gained from the theory in a »colour and form organ« – as a fund for artists. He recorded his subsequent many years of study of art and colour theory, as well as his advancing knowledge, in writing and finally published the results in his treatise Die Kunst der reinen Form (The Art of Pure Form). Several theoretical writings followed.
In 1942 and 1947 Hinterreiter took part in the group exhibitions of the Swiss artists' association allianz. The grouping placed its emphasis on concrete and constructivist art, but also allowed isolated artists of Surrealism and late Cubism to participate in their work. In 1973, the Kunstmuseum in his home town of Winterthur dedicated a solo exhibition to him, and in 1988 the Guggenheim Museum in New York. Hinterreiter died in 1989 at the age of 87.
Der Künstler Hans Hinterreiter
- Schweizer Künstler und Architekt der konkreten Kunst.
- Veröffentlichte kunsttheoretische Schriften auf Grundlage von mathematischer Farbenlehre.
- Stand im engen Kontakt mit Künstlern der Zürcher Schule des Konkreten.
Hans Hinterreiter, geb. 28.01.1902 in Winterthur, Schweiz, gest. 15.09.1989 in Santa Eulària des Riu, Ibiza, war ein Schweizer Künstler, Architekt und Kunsttheoretiker und stand eng mit den Künstlern der Zürcher Schule des Konkreten in Verbindung. Hinterreiters markante geometrische Arbeiten orientieren sich am wissenschaftlichen Konzept der konkreten Kunst. Er positionierte mathematische Figuren zu einem ganzheitlichen Muster und kreierte ganz im Zeichen der abstrakten Stilrichtung ein intelligentes Zusammenspiel von Form und Farbe.
Inspirieren ließ er sich mitunter von der maurischen Ornamentik, die er nach einem Besuch der Alhambra kennenlernte. Später brach er auch mit klassischen eckigen Formaten und wechselte zuweilen zur runden Form. Hinterreiter studierte Architektur an der ETH Zürich und begann sich in dieser Zeit in seiner Freizeit künstlerisch auszudrücken. Zu seinem früheren Werk gehören stilisierte Landschaften.
Seine Hinwendung zur konkreten und konstruktiven Kunst folgte erst 1929, als er mit den mathematischen Prinzipien der Farbenharmonie nach Wilhelm Ostwald in Berührung kam. Er trug die aus der Theorie gewonnenen Kenntnisse in einer »Farb- und Formorgel« zusammen – als Fundus für Künstlerinnen und Künstler. Seine darauffolgende langjährige Beschäftigung mit Kunst- und Farbtheorie sowie seinen so voranschreitenden Wissensstand hielt er schriftlich fest und publizierte die Ergebnisse schließlich in seiner Abhandlung Die Kunst der reinen Form.
Es folgten mehrere theoretische Schriften. 1942 und 1947 nahm Hinterreiter an den Gruppenausstellungen der Schweizer Künstlervereinigung allianz teil. Die Gruppierung legte ihr Gewicht auf konkrete und konstruktivistische Kunst, ließ jedoch auch vereinzelte Künstler des Surrealismus und des Spätkubismus an ihrer Arbeit teilhaben. 1973 widmete ihm das Kunstmuseum in seiner Heimatstadt Winterthur eine Einzelausstellung, 1988 das Guggenheim Museum in New York. Hinterreiter starb 1989 im Alter von 87 Jahren.