MIRROR am Plymouth College of Art

Eine Idee der Welterneuerung von Huhtamaki Wab

Vom 18. März bis zum 11. Juni 2022 präsentiert die Galerie MIRROR in Plymouth die neue Einzelschau des japanischen Künstlers Huhtamaki Wab. In der Ausstellung mit dem Titel YONAOSHI erforscht Wab unsere Beziehung zur Idee der Welterneuerung.

17. March 2022
Picture showing a person wearing a hoodie
© Huhtamaki Wab
Round round waterwheel go round (2022) Film Still

Die öffentliche Galerie MIRROR, die am Plymouth College of Art angesiedelt ist und von diesem unterstützt wird, zeigt ab dem 18. März eine neue Einzelschau des japanischen Künstlers Huhtamaki Wab. In der Ausstellung mit dem Titel YONAOSHI erforscht Wab unsere Beziehung zur Idee der Welterneuerung, wobei er Bilder des »Namazu« (ein Fisch) aus Edo-Holzschnitten sowie unsere Beziehung zum Übermenschlichen als Ausgangspunkt nimmt. Durch eine breite Palette an Techniken, die die visuelle Sprache von »Yonaoshi« prägen, verknüpft Wab scheinbar widersprüchlich Bezüge, Maßstäbe und Orte zu einem Beziehungsgeflecht und denkt so über unseren Platz in dieser Welt nach. Seine künstlerische Praxis bewegt sich dabei in einer animistischen und nicht-anthropozentrischen Welt, in der miteinander verbundene Geister und Menschen Landschaften bevölkern und rauschhafte Realitäten schaffen. Wabs Darstellungen stehen in der Tradition der Darstellungen des animistischen Glaubens in Japan. Seine Bezüge reichen von zeitgenössischen Manga bis hin zu Ukiyo-e-Drucken, einem Genre der Malerei und Druckgrafik der japanischen Edo-Zeit. Die Ausstellung YONAOSHI kann bis zum 11. Juni 2022 in der Galerie MIRROR besucht werden.

Artwork: Temporal prizes within the endless eat, no closed loops(2022)
© Huhtamaki Wab

Der Begriff »Yonaoshi« stammt aus einem japanischen Schriftsystem mit Namen Kanji. Die Silbe »Yo« bedeutet Welt oder Gesellschaft, »naoshi« meint so viel wie Erneuerung. In der japanischen Mythologie wird der Begriff »Yonaoshi« auch auf einen riesigen Wels zurückgeführt, der Erdbeben verursacht. Dessen Name lautet »Namazu«.Art.Salon

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Hamburger Kunsthalle zeigt Hanns Kunitzberger

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London: »Electric Dreams« in der Tate Modern

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