Mit mehr als neunzig Zeichnungen von dreizehn internationalen Künstlerinnen und Künstlern präsentiert das Drawing Center in New York ab dem 10. März die Ausstellung Drawing in the Continuous Present. Sie soll untersuchen, wie eine neue Generation von Kunstschaffenden die Zeichnung in den Mittelpunkt des zeitgenössischen Kunstdiskurses stellt. Dafür werden Arbeiten auf Papier von einigen der bedeutendsten Künstlerinnen und Künstlern der Gegenwart ausgestellt. Zu ihnen gehören unter anderem Michael Armitage, Florencia Rodriguez Giles, Christine Sun Kim, Helen Marten, Jean Katambayi Mukendi, Julien Nguyen, Sanou Oumar, Walter Price und He Xiangyu. Im Rahmen der langjährigen Unterstützung des Drawing Center für zeitgenössische Zeichenpraktiken und Zeichnenden wird Drawing in the Continuous Present bis zum 22. Mai 2022 Formen der zeichnerischen Arbeit beleuchten, die eine Vielzahl von Erfahrungen und die Vielfalt künstlerischer Produktion widerspiegeln.
Der Titel der Werkschau, Drawing in the Continuous Present, geht auf den von Gertrude Stein geprägten Begriff der »continuous present« (zu Deutsch etwa »kontinuierliche Gegenwart«) zurück. Die Künstlerin Amy Sillman verwendete ihn später zur Beschreibung eines Schlüsselelementes der Zeichnung. Der Begriff der »kontinuierlichen Gegenwart« im Sinne der aktuellen Ausstellung soll eine Metapher für die Art und Weise darstellen, in der die ausgestellten Künstlerinnen und Künstler die Unmittelbarkeit der Zeichnung nutzen, um ihre Beziehungen zur Welt zu vermitteln.